Geranium wallichianum im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Wallichis Storchschnabel

Wissenswertes zu Geranium wallichianum (Wallichis Storchschnabel)
Geranium wallichianum, besser bekannt als Wallichis Storchschnabel, gehört zu den beliebtesten Staudenpflanzen für naturnahe Gärten, Staudenbeete und Uferbereiche von Gartenteichen. Diese Art überzeugt durch ihre elegante Blüte, ihre Robustheit und ihre unkomplizierte Pflege.
Herkunft und botanische Einordnung
Der Wallichi-Storchschnabel stammt ursprünglich aus den Gebirgsregionen des Himalayas, vor allem aus Nepal, Nordindien und Pakistan. Dort wächst er auf Wiesen, Waldrändern und in offenen, leicht feuchten Habitaten.
Botanisch gehört Geranium wallichianum zur Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) und zur Gattung Geranium, die mit über 400 Arten eine sehr artenreiche Gruppe von Stauden und Halbsträuchern umfasst. Der Name „Storchschnabel“ leitet sich von der typischen Form der Fruchtstände ab, die an den langen Schnabel eines Storches erinnern.
Beschreibung und Aussehen
Wallichis Storchschnabel ist eine horstig wachsende, krautige Staude, die eine Wuchshöhe von etwa 40 bis 60 Zentimetern erreicht. Der Wuchs ist locker und ausladend, wodurch die Pflanze einen natürlichen Charme entwickelt.
Blätter
- Handförmig geteilt mit tief eingeschnittenen Lappen
- Frischgrün bis mittelgrün
- Leicht behaart und zart in der Struktur
Blüten
- Hauptattraktion der Pflanze
- Erscheinen von Juni bis September, teilweise bis in den Oktober
- Leuchtendes Blau bis Violettblau, oft mit zarter Zeichnung oder heller Mitte
- Einfach, fünfzählig und von etwa 3 bis 4 cm Durchmesser
- Stehen einzeln oder in lockeren Büscheln
Dank ihrer langen Blütezeit und der auffälligen Farbe sind die Blüten ein Magnet für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
Haltungshinweise im Garten
Geranium wallichianum ist eine pflegeleichte Staude, die sich sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Gärtner eignet.
Standort
- Bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze
- Besonders schön an Teichrändern, in Staudenrabatten oder in Kombination mit Gräsern
- Verträgt auch leichten Schatten, blüht dort aber weniger üppig
Boden
- Frisch bis mäßig feucht, gut durchlässig
- Humos und nährstoffreich
- Keine Staunässe, da sonst Wurzelfäule droht
Pflege
- Regelmäßiges Gießen in Trockenphasen
- Ein Rückschnitt nach der ersten Blüte fördert oft eine zweite Nachblüte
- Düngung mit Kompost oder organischem Langzeitdünger im Frühjahr
Pflanzung am Gartenteich
Geranium wallichianum eignet sich hervorragend für die Pflanzung am Gartenteichrand. Dort profitiert die Staude von der gleichmäßigen Feuchtigkeit, die sie besonders üppig wachsen lässt.
- Am besten im Übergangsbereich zwischen Beet und Ufer pflanzen, nicht direkt ins Wasser.
- Harmoniert optisch mit Ziergräsern, Farnen und anderen Stauden wie Iris, Astilben oder Taglilien.
- Wichtig ist ein lockerer, durchlässiger Boden, da dauerhafte Staunässe selbst am Teichufer schädlich wäre.
Giftigkeit
Der Wallichi-Storchschnabel gilt als nicht giftig für Menschen und Haustiere. Er kann daher bedenkenlos in Gärten gepflanzt werden, in denen Kinder oder Tiere spielen. Dies macht ihn zu einer sicheren Alternative zu anderen Zierpflanzen mit Giftstoffen.
Vermehrung und Zucht
Geranium wallichianum lässt sich auf verschiedene Arten vermehren:
Teilung
- Am einfachsten und effektivsten
- Im Frühjahr oder Herbst größere Horste ausgraben und teilen
- Sofort wieder einpflanzen
Stecklinge
- Triebspitzen können im Sommer geschnitten und in humose Erde gesteckt werden
- Wurzelbildung dauert einige Wochen
Aussaat
- Möglich, aber aufwendig und nicht sortenecht
- Samen benötigen Kälteperioden zur Keimung
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Wallichis Storchschnabel ist robust und nur selten von Krankheiten betroffen. Dennoch können gelegentlich Probleme auftreten:
- Mehltau: Bei zu trockenen Standorten oder schlechter Luftzirkulation
- Schneckenfraß: Besonders bei jungen Pflanzen im Frühjahr
- Wurzelfäule: Bei Staunässe im Boden
Vorbeugung durch optimalen Standort und gute Pflege ist in den meisten Fällen ausreichend.
Alternative Bezeichnungen
- Wallichis Storchschnabel
- Himalaya-Storchschnabel
- Botanischer Name: Geranium wallichianum
Teilweise auch unter Sortennamen im Handel, z. B. ‘Buxton’s Variety’ oder ‘Rozanne’ (hybride Formen mit ähnlicher Abstammung)
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Ist Geranium wallichianum winterhart?
Ja, die Pflanze ist in Mitteleuropa vollkommen winterhart und benötigt keinen Winterschutz.
2. Kann man Wallichis Storchschnabel im Kübel halten?
Grundsätzlich ja, allerdings benötigt er ausreichend große Töpfe, nährstoffreiche Erde und regelmäßige Wassergaben.
3. Blüht die Pflanze jedes Jahr?
Ja, Geranium wallichianum ist eine mehrjährige Staude und blüht zuverlässig jedes Jahr von Juni bis September.
4. Welche Pflanzen passen als Begleiter?
Gut geeignet sind Gräser, Rittersporn, Phlox, Astilben und Stauden mit kontrastierenden Blütenfarben wie Gelb oder Weiß.
5. Muss man Geranium wallichianum zurückschneiden?
Ein Rückschnitt nach der Blüte fördert eine zweite Blütephase und sorgt für einen ordentlichen Wuchs.
Fazit
Geranium wallichianum (Wallichis Storchschnabel) ist eine vielseitige, robuste und pflegeleichte Staude, die sich ideal für Gärten mit natürlichem Charakter eignet. Besonders am Gartenteichrand kommt sie mit ihren leuchtend blauen Blüten und ihrem lockeren Wuchs hervorragend zur Geltung. Ihre Unempfindlichkeit gegenüber Krankheiten, die einfache Pflege sowie die Tatsache, dass sie nicht giftig ist, machen sie zu einer hervorragenden Wahl für Familiengärten.
Ob als Einzelpflanze, in Staudenrabatten oder in Kombination mit Gräsern und Begleitstauden – der Wallichi-Storchschnabel setzt in jedem Garten lebendige Farbakzente und zieht Insekten magisch an. Wer eine langlebige, dekorative und unkomplizierte Staude sucht, findet in Geranium wallichianum einen echten Gartenklassiker.