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Geranium versicolor im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Veränderlicher Storchschnabel

Geranium versicolor im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Veränderlicher Storchschnabel)
Geranium versicolor (Veränderlicher Storchschnabel) - Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Derek Harper, Geranium versicolor at Bozomzeal - geograph.org.uk - 191556, CC BY-SA 2.0

Wissenswertes zu Geranium versicolor (Veränderlicher Storchschnabel)

Der Veränderliche Storchschnabel (Geranium versicolor) ist eine dekorative, pflegeleichte Staude aus der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae). Sie ist für Hobbygärtnerinnen und -gärtner interessant, weil sie sowohl im Staudenbeet als auch in naturnahen Gartenbereichen oder am Teichrand für Farbe sorgt. Dank ihrer aparten Blüten mit feiner Zeichnung eignet sie sich hervorragend als Bodendecker, Bienenweide und pflegeleichte Ergänzung zu anderen Stauden.

Herkunft und Verbreitung

Der Veränderliche Storchschnabel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, insbesondere aus Regionen in Südfrankreich, Italien und auf der Balkanhalbinsel. Dort wächst er bevorzugt auf offenen Wiesen, an Waldrändern und in felsigen Habitaten. Er gehört zur artenreichen Gattung Geranium, die über 400 Arten umfasst. Die Storchschnabelgewächse sind weltweit verbreitet und in vielen unterschiedlichen Habitaten zu finden. In mitteleuropäischen Gärten ist Geranium versicolor mittlerweile sehr beliebt und weit verbreitet.

Gattung und Familie

  • Gattung: Geranium (Storchschnabel)
  • Familie: Geraniaceae (Storchschnabelgewächse)

Die Gattung Geranium ist nicht mit den beliebten Balkonblumen Pelargonien zu verwechseln, die oft fälschlich als „Geranien“ bezeichnet werden. Echte Geranien – wie Geranium versicolor – sind winterharte Stauden und damit bestens für den Garten geeignet.

Beschreibung und Aussehen

Geranium versicolor wächst horstig bis locker ausladend und erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 50 cm. Die Pflanzen bilden attraktive, stark gelappte Blätter, die sich im Herbst teilweise verfärben. Besonders auffällig sind die Blüten: Sie erscheinen von Juni bis August, sind weißlich bis zart rosa und besitzen eine charakteristische purpurviolette Aderung. Diese feinen Linien geben der Pflanze ihren „veränderlichen“ Charakter und verleihen den Blüten eine elegante Zeichnung. Die Blüten sind fünfzählig, schalenförmig und stehen einzeln oder in lockeren Dolden.

Die Samenstände erinnern an einen Storchenschnabel, was der gesamten Gattung den deutschen Namen eingebracht hat.

Haltungshinweise und Standort

Der Veränderliche Storchschnabel ist sehr pflegeleicht und anpassungsfähig. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht auf humosen, gut durchlässigen Böden. Staunässe sollte vermieden werden, ansonsten kommt die Pflanze mit Trockenperioden gut zurecht. Ein lockerer, nährstoffreicher Gartenboden unterstützt gesundes Wachstum und eine reiche Blüte.

Gießen ist nur bei anhaltender Trockenheit nötig, Dünger reicht im Frühjahr in Form von Kompost oder organischem Langzeitdünger. Ein Rückschnitt nach der Blüte kann die zweite Blütenwelle fördern und die Pflanze kompakter halten.

Pflanzung am Gartenteich

Dank seiner Toleranz gegenüber leicht feuchten Böden eignet sich Geranium versicolor auch sehr gut für den Teichrand oder feuchte Standorte im Garten. Die Pflanze mag zwar keine dauerhafte Staunässe, profitiert aber von der etwas höheren Bodenfeuchtigkeit in Teichnähe. In Kombination mit Gräsern, Sumpfschwertlilien oder anderen Stauden ergibt sich ein harmonisches Bild. Pflanzabstand etwa 30 bis 40 cm, damit sich die Horste gut entwickeln können.

Giftigkeit

Der Veränderliche Storchschnabel gilt als ungiftig für Menschen und Haustiere. Damit eignet er sich ideal für Familiengärten, in denen Kinder oder Tiere unterwegs sind.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung von Geranium versicolor ist einfach. Zwei Methoden sind besonders üblich:

  • Teilung: Im Frühjahr oder Herbst können größere Horste geteilt und neu gepflanzt werden. Das fördert gleichzeitig Vitalität und Blühfreude.
  • Selbstaussaat: Lässt man die Samenstände ausreifen, versamt sich die Pflanze oft von selbst. Wer dies nicht möchte, sollte die Samenstände rechtzeitig entfernen.

Eine gezielte Zucht von besonderen Farbvarianten ist möglich, aber im Hausgarten eher unüblich.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Geranium versicolor ist robust und wenig anfällig für Krankheiten. Gelegentlich können jedoch folgende Probleme auftreten:

Vorbeugung durch ausreichend Pflanzabstand, gesunden Boden und bedarfsgerechtes Gießen minimiert diese Risiken. Chemische Pflanzenschutzmittel sind in der Regel nicht nötig.

Alternative Bezeichnungen

  • Veränderlicher Storchschnabel
  • Gestreifter Storchschnabel
  • Geranium mit geaderten Blüten

Diese alternativen Namen tauchen gelegentlich in Gartenliteratur oder Online-Shops auf. Botanisch korrekt ist jedoch der Name Geranium versicolor.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie winterhart ist Geranium versicolor?

Der Veränderliche Storchschnabel ist in Mitteleuropa absolut winterhart. Ein Winterschutz ist nicht erforderlich.

Wie oft sollte man Geranium versicolor gießen?

Nur bei längeren Trockenperioden. Ansonsten kommt die Pflanze mit normalem Niederschlag aus.

Kann man Geranium versicolor im Kübel halten?

Ja, möglich ist auch eine Kübelkultur, wenn das Substrat durchlässig ist und im Winter nicht komplett durchfriert.

Wann ist die beste Pflanzzeit?

Frühjahr und Herbst sind ideal, weil der Boden dann ausreichend Feuchtigkeit bietet und die Temperaturen moderat sind.

Wie schneide ich den Storchschnabel zurück?

Nach der Hauptblüte im Sommer können die Triebe bodennah abgeschnitten werden, um einen Neuaustrieb zu fördern. Im Herbst einfach das Laub stehen lassen, es schützt den Wurzelbereich.

Fazit

Der Veränderliche Storchschnabel (Geranium versicolor) ist eine vielseitige, pflegeleichte und optisch ansprechende Staude für nahezu jeden Garten. Er punktet mit seiner langen Blütezeit, den charakteristischen geaderten Blüten und seiner Robustheit. Ob am Teichrand, im Staudenbeet oder als Bodendecker – diese Pflanze ist ein echter Allrounder. Dank ihrer Ungiftigkeit, Winterhärte und einfachen Pflege ist sie eine ausgezeichnete Wahl für Gartenbesitzerinnen und -besitzer, die Wert auf eine naturnahe, pflegeleichte und dennoch attraktive Gartengestaltung legen.