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Cardamine lyrata im Aquarium pflegen

Einrichtungsbeispiele für Japanisches Schaumkraut

Cardamine lyrata im Aquarium pflegen (Einrichtungsbeispiele für Japanisches Schaumkraut)
Cardamine lyrata (Japanisches Schaumkraut)

Wissenswertes zu Cardamine lyrata (Japanisches Schaumkraut)

Cardamine lyrata, das sogenannte Japanische Schaumkraut, ist eine zierliche und vielseitige Wasserpflanze, die ursprünglich aus Ostasien stammt. Mit ihren rundlich-gelappten, hellgrünen Blättern bringt sie eine besondere Leichtigkeit in bepflanzte Aquarien. Sie zählt zu den schnell wachsenden Arten und eignet sich sowohl für untergetauchte (submerse) als auch über Wasser wachsende (emerse) Kulturformen. Aufgrund ihres unkomplizierten Wesens ist sie besonders bei Aquaristik-Einsteigerinnen und -Einsteigern beliebt, bietet aber auch erfahrenen Aquascaperinnen und -Scapern gestalterische Möglichkeiten.

Herkunft

Die natürliche Verbreitung von Cardamine lyrata erstreckt sich in Ostasien über Japan, China und Korea. In ihrer Heimat wächst die Pflanze bevorzugt an Flussufern, in Überschwemmungszonen und auf feuchten Wiesen. Dort ist sie als Sumpfpflanze an wechselnde Wasserstände angepasst und kann sowohl vollständig untergetaucht als auch teilweise emers gedeihen.

Cardamine lyrata gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).

Aussehen

Typisch für Cardamine lyrata sind die hellgrünen, rundlich bis nierenförmig gelappten Blätter, die an langen, filigranen Blattstielen sitzen. Die Blätter sind symmetrisch gegliedert und erinnern mit ihrer Form an kleine Kleeblätter oder stilisierte Wolken. Die Stängel sind weich und biegsam, was der Pflanze insgesamt ein graziles und leicht überhängendes Erscheinungsbild verleiht. Im Aquarium wächst sie zunächst aufrecht, neigt aber dazu, sich bei Erreichen der Wasseroberfläche entlang dieser auszubreiten.

Standort

Im Aquarium eignet sich Cardamine lyrata besonders für den Mittelgrund oder Randbereiche im Vordergrund, wo sie mit ihrer filigranen Struktur ruhige Akzente setzt. Bei offenem Becken oder in Paludarien kann sie auch über die Wasseroberfläche hinauswachsen und dort größere, dekorative Blätter ausbilden. Im Sommer kann die Pflanze in flachen Teichen oder Sumpfzonen verwendet werden – allerdings nur temporär, da sie nicht winterhart ist und Frost nicht übersteht.

Cardamine lyrata wird vor allem im Gesellschaftsbecken und im Aquascapingaquarium verwendet.

Pflegehinweise

Die Pflanze bevorzugt Temperaturen zwischen 15 und 26 °C. Damit eignet sie sich auch für unbeheizte Aquarien oder Kaltwasserbecken. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich liegen (6,0 bis 7,5), das Wasser kann weich bis mittelhart sein. Cardamine lyrata wächst bei mittlerer bis starker Beleuchtung am besten und entwickelt dann einen kompakteren Wuchs. Ohne CO2-Zugabe ist sie gut haltbar, aber mit CO2 und regelmäßiger Nährstoffzufuhr (insbesondere Mikronährstoffe) lässt sich das Wachstum deutlich fördern. Um eine zu starke Ausbreitung und das Verkahlen der unteren Blattbereiche zu vermeiden, empfiehlt sich ein gelegentlicher Rückschnitt.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt unkompliziert über Kopfstecklinge oder Seitentriebe. Diese können einfach abgeschnitten und wieder eingepflanzt werden. Auch emerse Pflanzen bilden bei hoher Luftfeuchtigkeit rasch neue Triebe, die sich zur weiteren Vermehrung nutzen lassen. In gut gepflegten Aquarien kann sich die Pflanze rasch flächig ausbreiten.

Nutzen

Cardamine lyrata trägt zur Sauerstoffanreicherung bei und unterstützt durch ihr schnelles Wachstum den Nährstoffabbau, wodurch sie auch während der Einlaufphase eines Aquariums sinnvoll eingesetzt werden kann. Ihr feines Laub bietet Jungfischen und Wirbellosen gute Rückzugsmöglichkeiten.

Schädlinge und Krankheiten

Unter stabilen Bedingungen ist Cardamine lyrata weitgehend unempfindlich. Bei Lichtmangel oder Nährstoffmangel kann sie jedoch zu vergeiltem, lang gezogenem Wuchs neigen, wobei die unteren Blätter gelb werden oder abfallen. Stagnierendes Wachstum ist oft ein Hinweis auf Kalium- oder Eisenmangel. Algen treten gelegentlich auf, wenn die Pflanze zu langsam wächst und nicht ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt wird.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Der gebräuchliche Name Japanisches Schaumkraut verweist sowohl auf die Herkunft (Japan) als auch auf die Pflanzengattung Cardamine, die im Deutschen als „Schaumkraut“ bekannt ist.

Haltungsbedingungen

Um Cardamine lyrata (Japanisches Schaumkraut) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.

  • Wassertemperatur: 15° bis 26°C
  • pH-Wert: 6.0 bis 7.5
  • Gesamthärte: 2° bis 15° dGH

Verwandte Arten

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