Ranunculus inundatus im Aquarium
Einrichtungsbeispiele mit Fluss-Hahnenfuß

Wissenswertes zu Ranunculus inundatus
Ranunculus inundatus (Fluss-Hahnenfuß) ist eine auffällige Sumpfpflanze aus Australien, die sich durch ihre feinen, tief eingeschnittenen Blätter von anderen Hahnenfußgewächsen unterscheidet. Im Aquarium bildet sie dichte, teppichartige Bestände mit charakteristischem „Gänsefuß“-Blattmuster. Die Art ist nicht invasiv und unterliegt keinen Beschränkungen in Deutschland. Sie eignet sich gut für Aquascaping, stellt jedoch gewisse Anforderungen an Licht und Pflege.
Herkunft
Die Pflanze stammt aus dem Osten Australiens, wo sie in feuchten, überfluteten Graslandschaften, Sümpfen und Flussrändern wächst. Sie besiedelt dort vor allem Flachwasserzonen und wird regelmäßig überflutet, was ihre Anpassung an submerse Lebensbedingungen erklärt.
Aussehen
Ranunculus inundatus unterscheidet sich von verwandten Arten durch seine stark gefiederten, fast handförmig eingeschnittenen Blätter, die auf kurzen, aufrecht wachsenden Stängeln stehen. Die Triebe bilden oft einen niedrigen, gleichmäßigen Teppich. Je nach Lichtintensität erscheinen die Blätter hell- bis mittelgrün. Im Aquarium erreicht die Pflanze meist eine Höhe von 5 bis 10 cm. Charakteristisch ist die aufrechte Wuchsform mit nahezu symmetrischer Blattstellung – ein Kontrast zu den kriechenden Arten derselben Gattung.
Standort
Fluss-Hahnenfuß eignet sich besonders für den Vordergrund von Aquarien. Eine offene Fläche mit guter Lichtdurchdringung ist vorteilhaft. Bei zu starker Beschattung verliert die Pflanze schnell ihre kompakte Form und beginnt in die Höhe zu wachsen oder sich aufzulösen.
Pflegehinweise
Die Pflege gilt als anspruchsvoll. Eine starke Beleuchtung ist notwendig, um einen niedrigen, gedrungenen Wuchs zu erhalten. Ohne ausreichendes Licht streckt sich die Pflanze und verliert ihre typische Form. Eine CO2-Zugabe ist sehr empfehlenswert. Die Nährstoffversorgung über die Wassersäule und den Bodengrund muss ausgewogen sein, da die Pflanze empfindlich auf Mangelerscheinungen reagiert. Geeignet sind Temperaturen zwischen 20 und 28 °C, ein pH-Wert von 6,0 bis 7,5 sowie weiches bis mittelhartes Wasser. Bei optimaler Pflege wächst sie langsam, aber kontinuierlich.
Vermehrung
Die Pflanze vermehrt sich durch seitliche Ausläufer, die sich bei guter Nährstoff- und Lichtversorgung bilden. Einzelne Triebe können vorsichtig abgetrennt und an anderer Stelle neu eingepflanzt werden.
Nutzen
Neben ihrer markanten Optik trägt Ranunculus inundatus zur Stabilisierung des Bodens bei und kann durch ihren dichten Wuchs Algen unterdrücken. In Garnelenbecken bietet sie gute Rückzugsmöglichkeiten. Ihre besondere Wuchsform macht sie zu einem beliebten Gestaltungselement im Aquascaping.
Schädlinge und Krankheiten
Bei Nährstoffungleichgewichten oder unzureichender Beleuchtung können Triebspitzen verkümmern oder die Pflanze zerfallen. Auch eine zu starke Strömung kann die empfindlichen Triebe beschädigen. In nährstoffarmen Becken ist sie anfällig für Algenbewuchs. Kalium- oder Eisenmangel zeigt sich oft durch gelbliche, löchrige Blätter.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Ein deutscher Trivialname ist kaum etabliert. Im Handel findet man diese Pflanze gelegentlich unter der Bezeichnung Fluss-Hahnenfuß. In der Aquaristik wird die Art meist unter ihrem botanischen Namen Ranunculus inundatus geführt. Der Gattungsname Ranunculus bedeutet „kleiner Frosch“ und weist auf das häufige Vorkommen der Gattung in feuchten Lebensräumen hin. Die Artbezeichnung „inundatus“ bedeutet „überflutet“ oder „unter Wasser stehend“, was auf ihren natürlichen Lebensraum verweist.
Haltungsbedingungen
Um Ranunculus inundatus (Fluss-Hahnenfuß) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 20° bis 28°C
- pH-Wert: 6.0 bis 7.5
- Gesamthärte: 2° bis 12° dGH