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Rotala rotundifolia im Aquarium

Einrichtungsbeispiele mit Kleinblättrige Rotala

Rotala rotundifolia im Aquarium (Einrichtungsbeispiele mit Kleinblättrige Rotala)
Rotala rotundifolia (Kleinblättrige Rotala)

Wissenswertes zu Rotala rotundifolia

Rotala rotundifolia (Kleinblättrige Rotala) ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Stängelpflanzen in der Aquaristik. Sie gehört zur Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae) und gilt als anpassungsfähig und pflegeleicht. Mit ihrem feinen, aufrechten Wuchs und der variablen Färbung – von Grün bis Rot – eignet sie sich hervorragend für den Mittel- bis Hintergrund vieler Aquarien.

Herkunft

Ursprünglich stammt Rotala rotundifolia aus Südostasien, wo sie in Reisfeldern, Feuchtgebieten und flachen Gewässern wächst. Sie kommt heute in vielen tropischen und subtropischen Regionen vor, teilweise auch als Neophyt außerhalb ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets.

Aussehen

Die Blätter von Rotala rotundifolia sind unter Wasser schmal-lanzettlich und sitzen gegenständig an dünnen Stängeln. Die Form des Artnamens („rotundifolia“ = rundblättrig) bezieht sich auf die emersen, rundlichen Landblätter, nicht auf die typische Form im Aquarium. Je nach Licht und Nährstoffversorgung variiert die Blattfarbe von grün bis rötlich-orange. Die Pflanze wächst zügig in die Höhe und bildet bei regelmäßigem Rückschnitt dichte, buschige Gruppen. Im Vergleich zu Rotala indica ist sie deutlich höher wachsend und weist länglichere Unterwasserblätter auf.

Standort

Rotala rotundifolia bevorzugt helle bis stark beleuchtete Standorte und kann sowohl im Mittel- als auch im Hintergrund eingesetzt werden. Bei ausreichend Licht und regelmäßigem Rückschnitt lässt sie sich gut formen und strukturieren. Auch in offenen Becken kann sie emers weiterwachsen.

Pflegehinweise

Die Pflanze gedeiht bei Temperaturen zwischen 20 und 28 °C, einem pH-Wert von 5,5 bis 7,5 und in weichem bis mittelhartem Wasser. Eine gute Beleuchtung fördert die Färbung und das kompakte Wachstum. CO2-Zugabe ist nicht zwingend notwendig, verbessert aber das Wachstum deutlich. Eine ausgewogene Düngung mit Makro- und Mikronährstoffen sorgt für kräftige Triebe und stabile Farben. Durch häufiges Kürzen werden Seitentriebe angeregt, was zu einem dichteren Erscheinungsbild führt.

Vermehrung

Rotala rotundifolia wird durch Kopfstecklinge vermehrt. Abgeschnittene Triebteile lassen sich problemlos in den Bodengrund setzen und wachsen rasch an.

Nutzen

Als schnellwüchsige Pflanze trägt sie zur Nährstoffaufnahme bei und hilft, Algen vorzubeugen. Ihre dichten Bestände bieten Jungfischen und Garnelen Schutz. In der Aquariengestaltung dient sie oft als farbliches und strukturelles Element im Pflanzkonzept.

Schädlinge und Krankheiten

Bei Lichtmangel oder Nährstoffdefiziten verliert Rotala rotundifolia an Farbe, bildet lange Internodien und wird lückig. Eine kontinuierliche Pflege mit ausreichend Licht und Nährstoffen beugt dem vor. Die Pflanze ist insgesamt jedoch robust und regeneriert sich gut.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Im deutschen Sprachraum ist Rotala rotundifolia auch als Kleinblättrige Rotala oder Rundblättrige Rotala bekannt – eine Bezeichnung, die sich jedoch auf die emerse Wuchsform bezieht und im Aquarium leicht zu Missverständnissen führen kann. Die Pflanze wurde früher häufig mit Rotala indica verwechselt, unterscheidet sich aber deutlich durch Wuchshöhe, Blattform und Anpassungsfähigkeit.

Haltungsbedingungen

Um Rotala rotundifolia (Kleinblättrige Rotala) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.

  • Wassertemperatur: 20° bis 28°C
  • pH-Wert: 5.5 bis 7.5
  • Gesamthärte: 2° bis 15° dGH
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Einrichtungsbeispiele