Rotala indica im Aquarium
Einrichtungsbeispiele mit Indische Rotala

Wissenswertes zu Rotala indica
Rotala indica (Indische Rotala) ist eine zierliche Stängelpflanze aus der Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae), die sich durch ihren feinen Wuchs und ihre zarten, rundlichen Blätter auszeichnet. Sie wird häufig in Aquarien verwendet, ist pflegeleicht und eignet sich gut für den Mittelgrund kleiner bis mittlerer Becken. Im Vergleich zu anderen Rotala-Arten wächst sie eher gedrungen und bildet bei regelmäßigem Rückschnitt kompakte, buschige Bestände.
Herkunft
Die Art stammt ursprünglich aus Südasien, insbesondere Indien, wo sie in flachen, zeitweise überfluteten Gewässern wächst. In der Natur besiedelt sie Reisfelder, Tümpel und Uferbereiche von Teichen und Flüssen.
Aussehen
Im Unterschied zu anderen Rotala-Arten sind die Blätter von Rotala indica rundlich bis leicht oval und sitzen gegenständig an dünnen, aufrechten Stängeln. Die Blätter sind meist hellgrün, können unter intensiver Beleuchtung aber auch rötlich schimmern. Die Pflanze bleibt mit etwa 10–20 cm Höhe relativ niedrig und wächst kompakt, besonders bei häufigem Rückschnitt. Sie unterscheidet sich von Rotala rotundifolia, mit der sie lange Zeit verwechselt wurde, durch ihre insgesamt gedrungenere Wuchsform und weniger variablen Blattgestalt.
Standort
Rotala indica bevorzugt gut beleuchtete Standorte. Sie eignet sich für kleine bis mittelgroße Aquarien und wird häufig in Layouts mit klarem Vorder- und Mittelgrund eingesetzt. In stark beleuchteten Becken lässt sie sich auch als Gruppierung im Vordergrund kultivieren.
Pflegehinweise
Die Pflanze gedeiht bei einer Temperatur von 22 bis 28 °C, einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 und in weichem bis mittelhartem Wasser. Für ein gesundes Wachstum sind eine gute Beleuchtung und ein nährstoffreicher Bodengrund empfehlenswert. Eine CO2-Zufuhr ist nicht zwingend erforderlich, fördert aber das Wachstum und die Farbentwicklung. Regelmäßiges Kürzen der Triebe regt eine dichtere Verzweigung an und erhält die kompakte Wuchsform.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt unkompliziert durch Kopfstecklinge. Nach dem Rückschnitt können die oberen Triebteile direkt in den Bodengrund gesetzt werden, wo sie leicht anwachsen.
Nutzen
Rotala indica trägt zur Sauerstoffversorgung und zur Nährstoffaufnahme bei, wodurch sie das ökologische Gleichgewicht im Aquarium unterstützt. Ihre feine Struktur bietet kleineren Garnelen und Jungfischen Versteckmöglichkeiten. In der Aquariengestaltung wird sie gerne zur Auflockerung dichter Pflanzengruppen verwendet.
Schädlinge und Krankheiten
Bei unzureichendem Licht oder Nährstoffmangel neigt die Pflanze zum Vergeilen und bildet dünne, farblose Triebe. Ein stabiler Wuchs lässt sich am besten mit ausgeglichener Düngung und gleichmäßigen Bedingungen erreichen. In zu weichem Wasser kann sie empfindlich reagieren.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Im deutschen Sprachraum ist Rotala indica gelegentlich unter dem Namen „Indischer Zahnbart“ oder „Indische Rotala“ bekannt, wobei diese Bezeichnungen nicht eindeutig sind und mit anderen Rotala-Arten verwechselt werden können. Die Artbezeichnung „indica“ verweist auf das Herkunftsgebiet in Indien. In der Aquaristik wurde Rotala indica lange Zeit mit Rotala rotundifolia gleichgesetzt, gilt aber heute als eigenständige Art mit abweichender Wuchsform.
Haltungsbedingungen
Um Rotala indica (Indische Rotala) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 22° bis 28°C
- pH-Wert: 6.0 bis 7.5
- Gesamthärte: 2° bis 15° dGH