Rotala macranda im Aquarium
Einrichtungsbeispiele mit Rote Rotala

Wissenswertes zu Rotala macrandra (Rote Rotala)
Rotala macrandra (Rote Rotala) ist eine farblich auffällige Stängelpflanze aus der Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae), die besonders durch ihre leuchtend rötlichen bis purpurfarbenen Blätter hervorsticht. Aufgrund ihrer intensiven Farbwirkung gehört sie zu den beliebtesten Blickfängen in stark beleuchteten Aquarien. Gleichzeitig stellt sie jedoch gewisse Ansprüche an die Pflege und zählt daher nicht zu den einfachsten Wasserpflanzen.
Herkunft
Die Pflanze stammt ursprünglich aus Indien und anderen Teilen Südasiens. In ihrem natürlichen Lebensraum wächst sie in flachen, zeitweise überschwemmten Zonen mit viel Licht und nährstoffreichem Bodengrund.
Aussehen
Rotala macrandra zeichnet sich durch ihre weichen, ovalen bis eiförmigen Blätter aus, die an dünnen, aufrechten Stängeln gegenständig angeordnet sind. Je nach Lichtintensität und Nährstoffverfügbarkeit reichen die Blattfarben von Rosarot über Weinrot bis hin zu einem tiefen Violett. Die Blätter sind deutlich breiter als bei anderen Rotala-Arten und wirken fast papierartig zart. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 50 cm und sollte aufgrund ihres auffälligen Erscheinungsbildes gezielt im Mittel- bis Hintergrund eingesetzt werden.
Standort
Die Art benötigt einen sehr hellen bis sonnigen Standort und eignet sich ausschließlich für Aquarien mit starker Beleuchtung. Besonders gut kommt sie in Aquascapes zur Geltung, in denen gezielt mit Kontrasten gearbeitet wird. In offenen Becken kann sie bis zur Wasseroberfläche wachsen.
Pflegehinweise
Rotala macrandra stellt hohe Ansprüche an Licht, CO2 und Nährstoffe. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 28 °C liegen, der pH-Wert idealerweise zwischen 5,5 und 7,0. Weiches Wasser wird bevorzugt. Eine regelmäßige Düngung mit Makro- und Mikronährstoffen, insbesondere Eisen, ist unerlässlich für die Ausbildung der intensiven Rotfärbung. CO2-Zugabe ist für dauerhaft gesundes Wachstum nahezu unverzichtbar. Ohne ausreichendes Licht und Nährstoffe verliert die Pflanze ihre Farbintensität und verkümmert.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt durch Kopfstecklinge. Dabei werden gesunde Triebspitzen abgeschnitten und in den Bodengrund gesteckt. Bei guter Pflege wachsen sie schnell weiter und verzweigen sich zusätzlich.
Nutzen
Neben ihrer optischen Wirkung als Farbkontrast dient Rotala macrandra auch der Sauerstoffproduktion und Nährstoffaufnahme. Sie ist jedoch aufgrund ihrer Pflegeansprüche weniger für die funktionale Begrünung gedacht, sondern vor allem als gestalterisches Highlight.
Schädlinge und Krankheiten
Bei ungünstigen Bedingungen reagiert die Pflanze empfindlich: Zu wenig Licht, unzureichende Nährstoffversorgung oder ungeeignete Wasserwerte führen schnell zu Blattverlust oder Gewebezerfall. Auch der Transport und das Umsetzen in neue Aquarien kann zu vorübergehendem Blattabwurf führen, bis sich die Pflanze anpasst.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Im deutschsprachigen Raum ist Rotala macrandra gelegentlich unter der Bezeichnung „Rote Rotala“ oder „Großblättrige Rotala“ bekannt. Die Artbezeichnung macrandra bedeutet „mit großen Staubblättern“ – ein Hinweis auf die Morphologie der Blüte, die jedoch im Aquarium kaum zur Geltung kommt.
Haltungsbedingungen
Um Rotala macrandra (Rote Rotala) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 22° bis 28°C
- pH-Wert: 5.5 bis 7.0
- Gesamthärte: 2° bis 10° dGH


