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22.05.2012 von ehemaliger User

~ Das kleine 1 x 1 der Zwerggarnelenhaltung ~

~ Das kleine 1 x 1 der Zwerggarnelenhaltung ~

~ Das kleine 1 x 1 der Zwerggarnelenhaltung ~

Die Zwerggarnelenhaltung ist gar nicht so schwierig wenn man einige Dinge sorgsam beachtet

~ Das kleine 1 x 1 der Zwerggarnelenhaltung ~

1.) Zwerggarnelen lieben sauerstoffreiches Wasser , über einen Luftheberfilter oder einen Sprudelstein bishin zur leichten Oberflächenbewegung des Wassers durch den Ausströmerstutzen des Filters ist hier alles möglich, es sollte darauf geachtet werden das der Filter Garnelensicher ist, das hei??t es dürfen keine Garnelen und deren Nachwuchs in den Filter krabbeln dürfen oder von Ihm hineingezogen werden.( HMF Filter , Luftheber , gesicherte Innenfilter z.b. Sera F 400 )

Zwerggarnelen können schon in Becken ab 10 Liter erfolgreich gehalten werden, wobei grö??ere Becken den immensen Vorteil der stabileren Wasserwerte haben.

++ Um eine gute Anfangspopulation zu haben empfehle Ich 10 - 15 Tiere im Becken ++

~ Das kleine 1 x 1 der Zwerggarnelenhaltung ~

Zur Besatzdichte, in einem 20 Liter Becken können ohne Probleme 40 - 50 Tiere gepflegt werden, vorausgesetzt das Becken ist ausreichend strukturiert.

Meine Faustformel:

Besatzdichte = Volumen des Beckens x 2, 5

~ Das kleine 1 x 1 der Zwerggarnelenhaltung ~

Eine Vergesellschaftung mit kleinen Fischen die den Garnelen nicht nachstellen ist durchaus möglich, wenn auch die Wahrscheinlichkeit auf Garnelennachwuchs äu??erst gering ist.

Von einer Haltung mehrerer Zwerggarnelenarten in einem kleinen Becken ( 10 - 20 Liter ) würde Ich abraten, meistens setzt sich die dominantere Art durch z.b. Fire, grüne Babaulti , hier blieb die Fire übrig.

Ein Artbecken besonders bei kleinen Behältern ist in diesem Fall vorzuziehen

Wenn aber ein grö??eres Becken, ab ca. 40 Liter zur Verfügung steht ist eine Vergesellschaftung durchaus möglich, man sollte aber darauf achten ob eine der beiden Arten unterdrückt wird (schwindende Population) und dann gegebenenfalls eingreifen und die unterlegene Art umsetzen

2.) Höhere Pflanzen kommen in den meisten Habitaten nicht vor, daher müssen diese Pflanzen nicht zwangsläufig in ein Garnelenaquarium vorhanden sein, im Gegensatz zu niederen wie Algen und Moose, diese werden stetig von den Tieren nach fressbaren abgesucht und bieten zudem dem Nachwuchs Versteckmöglichkeiten., auch nicht kalkhaltige Steine und Wurzeln dürfen im Garnelenbecken verwendet werden, bei den Wurzeln ist darauf zu achten kein Mopaniholz zu benutzen da es meistens Metalleinschlüsse hat und diese sind absolut schädlich für die kleinen, hier eignet sich Mangrowe oder Mahagoniholz sehr gut

Als Bodengrund sind alle handelsüblichen Sorten geeignet, wobei bei dunklen Bodengrund die Farben der Tiere besser zur Geltung kommen, und diese auch nicht so versteckt leben wie z.b. bei wei??en Untergrund.

In letzter Zeit sind sogenannte Soilböden vermehrt in den Handel gekommen, zumindest bei den Soilböden von Aquatic Nature kann Ich keine negativen Auswirkungen bei den Wasserwerten als auch bei den Garnelen festellen.

Die Sache mit dem Laub, Herbstlaub sollte in keinem Garnelenbecken fehlen, es hat eine antibakterielle und antiseptische Wirkung und beugt zudem Häutungsproblemen vor, des weiteren ist es eine hervorragende Nahrungsquelle für die Kleinen, in Frage kommen z.b. Eichen, Buchen und Erlenlaub.

Gleiches gilt auch für Seemandelbaumblätter und Erlenzapfen.

3.) Futter, eigentlich gilt hier der Wahlspruch weniger ist mehr, in der Regel sollte sehr sparsam gefüttert werden und nach Möglichkeit nicht zuviel proteinreiche Kost die ein zu schnelles Wachstum der Garnelen bewirkt welches zur Folge hat das sich die Garnelen zu schnell und häufig ihrer alten Haut (Panzer) entledigen, da die Häutung ein sehr kraftraubender Akt ist und die Garnele in der kurzen Zeit zwischen den Häutungen nicht die Möglichkeit hatte die nötigen Nährstoffe aufzunehmen kommt es oft vor das die Garnele während der Häutung vor Erschöpfung nicht aus ihrer Haut kommt um dann leider zu verenden

Zwerggarnelen sind Allesfresser, das hei??t sie bedienen sich an allem was im Becken als Nahrung in Betracht kommt, das kann auch schon mal ein toter Artgenosse oder auch Fisch sein.

Sehr gern werden Spirulinahaltiges Futter und auch Granulate der Marken Sera und JBL sowie das Ebi Dama von SHIRAKURA speziell für Zwerggarnelen, aber auch Frostfutter (Schwarze Mülas, Cyclops etc.) und Gemüse (Gurke, Zucchini, Paprika, Spinat ) gefressen.

Eine Gabe von Mineralien z.b. SHIRAKURA White Mineral Powder ist förderlich für die Gesundtheit und auch Färbung der Tiere

4.) Das Wasser, die meisten Zwerggarnelen ziehen einen PH von 6, 3 - 7, 5 vor , nur die Zwerggarnelen aus dem Habitaten der Insel Sulawesi werden bei PH Werten von 7, 8 - 8, 3 gehalten.

Der GH Wert sollte sich zwischen 7 - 15 bewegen, und beim KH sind Werte von 2 - 8 kein Problem.

Der Wasserwechsel sollte alle 5 - 7 Tage vollzogen werden, bei meinen Becken haben sich 20% - 25 % des Nettoinhaltes als idealer Mittelwert bewahrheitet, noch besser ist es den Wasserwechsel alle 3 - 4 Tage mit 10% - 15% zu vollziehen, so schwanken die Wasserparameter am wenigsten

Die Wassertemperatur kann je nach Art zwischen 20° und 27° betragen wobei eine Vermehrung bei den meisten Arten deutlich begünstigt wird wenn die Temperatur über 22°- 23° liegt, auch hier machen die Sulawesigarnelen wieder die Ausnahme, sie werden in der Regel zwischen 27° und 29° gehalten.

Die Düngung, wenn überhaupt nur sehr sparsam verwenden , Dünger enthalten in der Regel Kupfer und Eisen und der ist für Zwerggarnelen absolut giftig und führt oft zum Verlust der ganzen Population.

Ich, wünsche euch viel Freude bei der Haltung dieser au??ergewöhnlichen Tiere.

Liebe Grü??e Jürgen

PS:Solltet Ihr Fragen/Probleme zu bzw. bei der Haltung von Zwerggarnelen haben, eine PN an mich und Ich werde versuchen euch weiter zu helfen.

Titel: ~ Das kleine 1 x 1 der Zwerggarnelenhaltung ~ (Artikel 2691)

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