Chlorophyll und seine Wirkung: Auch im menschlichen Körper
Chlorophyll ist der grüne Farbstoff, der Pflanzen ihre typische Farbe verleiht und ihnen ermöglicht, Sonnenlicht in chemische Energie umzuwandeln. Für Gartenfreunde ist dies eine vertrautes Thema, doch auch für den menschlichen Körper ist Chlorophyll von Interesse, wenn auch auf eine andere Art und Weise.
Vom Blatt zum Menschen: Aufnahme und Wirkung
Chlorophyll gelangt in unseren Körper vor allem über pflanzliche Lebensmittel wie Blattgemüse, Kräuter oder Algen. Einmal aufgenommen, wird es im Verdauungstrakt abgebaut, wobei Teile davon in verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt sein können. Wissenschaftlich gesichert ist, dass Chlorophyll in erster Linie als Antioxidans wirkt. Es kann freie Radikale neutralisieren und so Zellen vor oxidativem Stress schützen. Dies ist ein Effekt, der auch in vitro, also im Reagenzglas, nachgewiesen wurde, während die genaue Wirkung im menschlichen Organismus noch erforscht wird.
Beobachtungen aus der Praxis und Studien deuten zudem darauf hin, dass Chlorophyll eine Rolle bei der Entgiftung des Körpers spielen könnte. Es wird vermutet, dass Chlorophyll die Bindung bestimmter schädlicher Substanzen im Darm unterstützt, wodurch deren Aufnahme reduziert wird.
Ein weiteres interessantes Feld betrifft die Wirkung von Chlorophyll auf die Haut und das Gewebe. Einige Forschungen und Erfahrungsberichte legen nahe, dass Chlorophyll die Wundheilung unterstützen und unangenehme Gerüche im Körper reduzieren kann, beispielsweise bei Stoffwechselprodukten oder bei leichten Entzündungen. Auch diese Effekte sind noch nicht vollständig durch klinische Studien abgesichert, werden aber in der naturheilkundlichen Praxis positiv beobachtet.
Grün, vital und positiv: Chlorophyll als natürliche Unterstützung
Besonders chlorophyllreich sind grüne Blattgemüse wie Spinat, Mangold, Grünkohl und Feldsalat. Diese Pflanzen enthalten große Mengen des grünen Farbstoffs und lassen sich leicht in die tägliche Ernährung integrieren. Auch Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Koriander liefern Chlorophyll und können frisch gehackt zu Salaten, Suppen oder Smoothies hinzugefügt werden. Neben Blattgemüse und Kräutern sind Algen wie Spirulina oder Chlorella bekannt für ihren hohen Chlorophyllgehalt, sie eignen sich vor allem als Ergänzung in Pulverform für Getränke oder Müslis.
In den letzten Jahren ist Chlorophyll zunehmend zu einem Trend in der Welt der Nahrungsergänzung geworden. Zahlreiche Präparate, von Kapseln bis zu flüssigen Extrakten, werben mit den positiven Effekten des grünen Farbstoffs. Wissenschaftlich ist jedoch noch nicht vollständig geklärt, wie stark diese Effekte im menschlichen Körper tatsächlich sind.
Betrachtet man allerdings die Nahrungsmittel, die Chlorophyll enthalten, wird deutlich, dass diese auf jeden Fall einen gesunden Beitrag zu unserer Ernährung leisten: Blattgemüse, Kräuter und Algen liefern neben Chlorophyll auch Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die allgemein das Wohlbefinden fördern. Selbst wenn die spezifische Wirkung von Chlorophyll noch erforscht wird, bietet die regelmäßige Aufnahme dieser grünen Lebensmittel einen klaren gesundheitlichen Nutzen.
Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de





