Rosa banksiae im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Banks Rose

Wissenswertes zu Rosa banksiae (Banks Rose)
Herkunft und botanische Einordnung
Die Rosa banksiae, auch bekannt als Banks-Rose oder Lady Banks’ Rose, gehört zur Familie der Rosaceae (Rosengewächse) und zur Gattung Rosa. Diese Pflanze stammt ursprünglich aus China, insbesondere aus den Regionen Sichuan, Yunnan und Guizhou, wo sie in subtropischen Höhenlagen wild wächst. Nach Europa gelangte sie im 19. Jahrhundert über botanische Sammler und entwickelte sich schnell zu einer beliebten Kletter- und Ramblerrose für Parks und größere Gärten.
Allgemeine Beschreibung
Rosa banksiae ist eine immergrüne bis halbimmergrüne Ramblerrose, die durch ihr starkes, aber elegantes Wachstum auffällt. Sie kann 6 bis 10 Meter hoch klettern, wenn sie ausreichend Halt und Raum bekommt. Charakteristisch sind ihre langen, biegsamen Triebe ohne nennenswerte Stacheln, was die Pflege und das Anbinden deutlich erleichtert.
Die Blätter sind dunkelgrün, glänzend und gefiedert, mit drei bis fünf Fiederblättchen. Die Blüten erscheinen in üppigen Dolden im Frühjahr, meist im April oder Mai, und sind je nach Sorte weiß oder zartgelb gefärbt. Besonders bekannt sind die Sorten Rosa banksiae var. banksiae (weiße Form) und Rosa banksiae var. lutea (gelbe Form). Der Duft ist mild bis süßlich, bei einigen Sorten stärker ausgeprägt.
Aussehen und Wuchsform
- Wuchs: Starker, schnell wachsender Kletterstrauch
- Höhe/Breite: Bis zu 10 Meter hoch, 3–5 Meter breit
- Blätter: Immer- bis halbimmergrün, gefiedert, glänzend
- Blüten: Kleine, gefüllte oder ungefüllte Blüten in Weiß oder Gelb, blühen in großen Dolden
- Blütezeit: Frühling (April–Mai)
- Besonderheiten: Kaum Stacheln, schneller Wuchs, sehr gute Klettereigenschaften
Haltung und Pflegehinweise
Rosa banksiae liebt sonnige bis halbschattige Standorte, am besten windgeschützt und warm. Der Boden sollte durchlässig, humos und nährstoffreich sein. Staunässe verträgt die Pflanze nicht gut, deshalb empfiehlt sich bei schweren Böden eine Drainageschicht.
Pflege-Tipps:
- Schnitt: Ein Rückschnitt ist nur bei Bedarf nötig, am besten nach der Blüte. Junge Triebe werden gefördert, alte Triebe können ausgelichtet werden.
- Düngung: Im Frühjahr mit Rosen- oder Kompostdünger versorgen, damit der Austrieb kräftig bleibt.
- Bewässerung: Bei längeren Trockenperioden regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
- Winterschutz: In milden Regionen winterhart, junge Pflanzen in rauen Lagen im Winter etwas schützen.
Pflanzung am Gartenteich
Die Banks-Rose eignet sich hervorragend zur Begrünung von Pergolen, Zäunen oder Rankgittern in der Nähe von Gartenteichen. Sie sorgt für einen romantischen, natürlichen Rahmen und bietet Lebensraum für Insekten. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Wurzeln nicht dauerhaft im nassen Boden stehen. Ein leicht erhöhter Standort oder eine Drainage zwischen Pflanze und Teichrand ist optimal.
Giftigkeit
Rosa banksiae gilt als ungiftig für Menschen und Haustiere. Es gibt keine bekannten toxischen Bestandteile in Blättern, Blüten oder Früchten. Sie ist damit auch für Familiengärten mit Kindern und Tieren eine unbedenkliche Wahl.
Vermehrung und Zucht
Die Banks-Rose lässt sich relativ einfach vermehren:
- Stecklinge: Halbreife Stecklinge im Sommer schneiden und in feuchte Anzuchterde setzen.
- Absenker: Längere Triebe im Frühjahr oder Herbst in den Boden absenken und fixieren; nach der Bewurzelung von der Mutterpflanze trennen.
- Veredelung: In professionellen Baumschulen werden Banks-Rosen oft auf robuste Unterlagen veredelt.
Eine generative Vermehrung über Samen ist zwar möglich, aber aufgrund der langen Entwicklungszeit weniger gebräuchlich.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Rosa banksiae ist erstaunlich robust gegenüber vielen typischen Rosenkrankheiten. Dennoch können bei ungünstigen Bedingungen folgende Probleme auftreten:
- Echter Mehltau bei zu trockener Luft oder Nährstoffmangel
- Sternrußtau bei feuchten Bedingungen
- Blattläuse an jungen Trieben im Frühjahr
Vorbeugend hilft ein luftiger Standort, ausgewogene Düngung und gegebenenfalls der Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmitteln wie Neemöl oder Schmierseifenlösungen.
Alternative Bezeichnungen
- Banks-Rose
- Lady Banks’ Rose
- Rosa banksiae var. banksiae (weiße Form)
- Rosa banksiae var. lutea (gelbe Form)
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wann blüht Rosa banksiae?
Die Banks-Rose blüht im Frühjahr, meist zwischen April und Mai.
Ist Rosa banksiae winterhart?
In milden Regionen Deutschlands ist sie ausreichend winterhart. In sehr kalten Gegenden ist ein leichter Winterschutz empfehlenswert.
Wie schnell wächst die Banks-Rose?
Sie gehört zu den schnell wachsenden Ramblerrosen und kann innerhalb weniger Jahre mehrere Meter erreichen.
Braucht Rosa banksiae viel Pflege?
Nein, sie ist relativ pflegeleicht. Ein Schnitt nach der Blüte und etwas Dünger im Frühjahr reichen meist aus.
Kann ich Rosa banksiae im Kübel halten?
Grundsätzlich ja, wenn der Kübel groß genug ist und ein Rankgerüst vorhanden ist. Auf ausreichende Nährstoff- und Wasserversorgung achten.
Fazit
Die Rosa banksiae ist eine hervorragende Wahl für alle Gartenbesitzer, die eine pflegeleichte, schnell wachsende und elegante Ramblerrose suchen. Ihre nahezu stachellosen Triebe, die üppige Frühjahrsblüte und ihre robuste Natur machen sie zu einem Highlight im Garten. In der Nähe eines Gartenteichs gepflanzt, schafft sie eine romantische Kulisse, ohne giftig zu sein oder hohen Pflegeaufwand zu verursachen. Mit der richtigen Standortwahl, etwas Geduld und gelegentlicher Pflege lässt sich die Banks-Rose viele Jahre lang genießen.