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Natrix natrix am Gartenteich

Einrichtungsbeispiele mit Ringelnattern

Natrix natrix am Gartenteich (Einrichtungsbeispiele mit Ringelnattern)

Wissenswertes zu Natrix natrix

Herkunft und Lebensraum

Eine Ringelnatter (Natrix natrix) ist eine Schlange aus der Familie der Nattern und kommt, mit einigen Unterarten, in weiten Teilen Europas und Asiens vor. Sie lebt in der Nähe von Gewässern, da sie dort ein besonders reichhaltiges Nahrungsangebot vorfindet.

Wenn eine Ringelnatter sich in einem Garten (mit Teich) niederlässt, dann ist das ein Kompliment, denn der Garten ist voller Leben und wird von vielen Amphibien und Kleintieren besucht.

Aussehen

Der Körper der Ringelnatter ist grau, braun oder leicht grünlich gefärbt, an den beiden gelben, halbmondförmigen Zeichnungen ("Ringeln") ist zu gut zu erkennen. Männliche Ringelnattern erreichen eine Länge von etwa 80 cm, weibliche Exemplare sind mit 80 bis 100 cm etwas größer. Manche weibliche Ringelnattern erreichen eine Länge von bis zu 150 cm, dies ist allerdings ziemlich selten.

Verhalten

Die Ringelnatter ist ein wechselwarmes Tier, je wärmer ihre Umgebung, desto aktiver wird sie: Nach der Überwinterung beginnt sie das Jahr im März und April daher mit ausgiebigem Sonnen, bevor dann die Paarungszeit beginnt.

Ringelnattern lauern häufig an geschützten Plätzen im Gebüsch oder im Schilf am Teich, um dann blitzschnell zuzuschnappen. Sie sind auch im Wasser sehr geschickt in ihrer Fortbewegung und können sogar ohne Probleme auf Bäume kriechen.

Häufig bekommt man von einer im Garten anwesenden Ringelnatter wenig mit, denn sie ist sehr scheu, lässt sich schon durch kräftige Schritte vertreiben. Bei Gefahr wird sie zuerst versuchen zu flüchten, ein häufig beobachteter Trick der Ringelnatter ist es, sich bei Bedrohung tot zu stellen. Sie liegt dann eingerollt mit dem Bauch nach oben, aus dem geöffneten Maul hängt die Zunge heraus, sogar Blut tritt bisweilen aus.

Auf keinen Fall sollte man sich ihr so nähern, denn wenn sie keine Möglichkeit mehr sieht zu flüchten, dann wird sie beißen. Der Biss der Ringelnatter ist nicht gefährlich, aber schmerzhaft.

Ernährung

Ringelnatter ernähren sich von bevorzugt von Amphibien, aber auch von kleinen Säugetieren, Fischen oder Vögeln. Kleine Jungschlagen fressen Kaulquappen und Molche, doch je größer die Schlange wird, desto größer werden auch ihre Beutetiere.

Die Beute wird nicht nur beobachtet, sondern auch am Geruch erkannt: Beim Züngeln wird dieser an das Jacobson-Organ übertragen wird.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit der Ringelnattern ist im Mai, bis zu zehn männliche Ringelnattern werben dann um ein Weibchen, es kommt dabei allerdings nicht zu Kämpfen oder Beißereien. Während der Vereinigung schwillt der Hemipenis des Männchens so sehr an, dass er nicht spontan zurückgezogen werden kann. Wird es für die weibliche Schlange also notwendig zu flüchten, dann zerrt sie das kleine Männchen dabei hinter sich her.

Von Juni bis August erfolgt die Eiablage, bevorzugt an Plätzen, an denen durch Verrottung Eigenwärme erzeugt wird, also ein Kompost- oder Misthaufen oder auch verrottende Baumstümpfe. Die Jungschlangen schlüpfen dann zwischen Juli und September und sind dann etwa 15 cm lang. Um zu wachsen, müssen sich Schlangen häuten, nach drei, manchmal vier Jahren sind sie dann paarungsreif.

Im Herbst ziehen sich Schlangen in ihr Winterquartier zurück, häufig in Gruppen um sich gegenseitig zu wärmen und auch jetzt wieder bevorzugt an warme Orte wie den Komposthaufen.

Natürliche Feinde

Greifvögel, Störche und Reiher machen Jagd nach Ringelnattern, im Wasser können ihr große Fische ebenfalls gefährlich werden. Abgesehen von ihrer Strategie des "Totstellens" versucht die Ringelnatter, sofern sie nicht flüchten kann, durch Zuckungen des Kopfes einen Giftbiss anzutäuschen und kann ein stinkendes Sekret aus ihrer Analdrüse ausstoßen.

Bekämpfung

Ringelnattern stehen unter Naturschutz, sie dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Wer aus Angst oder Ekel lieber möchte, dass die Schlange es sich an einem anderen Ort gemütlich macht, der sollte es ihr so unbequem wie möglich machen.

Meist funktioniert es ihr den Zugang zu den beliebtesten Plätzen zu verwehren: Den Teich, an dem sie ihre Nahrung findet, und ihren Rückzugsort bzw. den Ort zur Eiablage, also den Kompost oder einen ähnlichen Platz. Ein engmaschiger Zaun um Teich und Kompost kann hier helfen.

Deutscher Name und alternative Bezeichnungen

Ihren Namen verleihen der Ringelnatter die beiden gelben Zeichnungen an ihrem Nacken, manchmal wird sie auch als Schwimm- oder Wassernatter bezeichnet

Verwandte Arten

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Letzte Änderung am 24.07.2024
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Einrichtungsbeispiele