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Aponogeton ulvaceus im Aquarium pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Ulvaceus-Wasserähre

Aponogeton ulvaceus im Aquarium pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Ulvaceus-Wasserähre)
Aponogeton ulvaceus (Ulvaceus-Wasserähre)

Wissenswertes zu Aponogeton ulvaceus

Aponogeton ulvaceus, bekannt als Ulvaceus-Wasserähre, zählt zu den imposantesten Arten der Gattung und ist wegen ihres schnellen Wachstums sowie der dekorativen, gewellten Blätter besonders beliebt. Sie eignet sich für größere Aquarien, in denen sie mit ihrem üppigen Blattwerk eine dominierende Rolle einnimmt. Trotz ihrer Herkunft aus Madagaskar ist sie in der Aquaristik weit verbreitet und lässt sich unter geeigneten Bedingungen gut kultivieren.

Herkunft

Die Art stammt ursprünglich aus Madagaskar, wo sie in stehenden oder langsam fließenden Gewässern vorkommt. In der Natur wächst sie in klaren, oft nährstoffarmen Gewässern mit weichem Boden und hoher Lichtdurchlässigkeit.

Aussehen

Die Ulvaceus-Wasserähre bildet weiche, bandartige Blätter, die stark gewellt bis gekräuselt sind. Die Blätter erreichen Längen von bis zu 60 cm und stehen in einer dichten Rosette. Die Färbung reicht je nach Lichtverhältnissen von hellgrün bis olivgrün. Im Gegensatz zu den Gitterpflanzen wie Aponogeton madagascariensis oder A. henkelianus ist das Laub dieser Art nicht durchbrochen, sondern vollflächig, was die Pflanze als Solitär sehr wirkungsvoll erscheinen lässt.

Standort

Aponogeton ulvaceus benötigt einen hellen bis halbschattigen Standort im Mittel- oder Hintergrund größerer Aquarien ab etwa 150 Litern. Aufgrund ihres ausladenden Wuchses sollte sie ausreichend Platz erhalten. Die Pflanze ist sehr anpassungsfähig und kann auch bei geringerer Lichtintensität gedeihen, bildet dann jedoch kleinere Blätter.

Pflegehinweise

Die Ulvaceus-Wasserähre bevorzugt Temperaturen zwischen 20 und 26 °C, einen pH-Wert von 6,0 bis 7,5 und eine Gesamthärte von 2 bis 12 °dGH. Sie gedeiht in leicht saurem bis neutralem Wasser am besten. Ein nährstoffreicher, aber nicht zu dichter Bodengrund ist ideal. CO2-Zugabe ist nicht zwingend erforderlich, fördert jedoch das Wachstum. Die Pflanze neigt dazu, nach einer intensiven Wachstumsphase in eine mehrwöchige Ruhephase überzugehen, in der sie das Blattwerk teilweise oder ganz einzieht. Während dieser Phase sollte die Knolle im Aquarium verbleiben und nicht gestört werden.

Vermehrung

Die Art vermehrt sich über Samen, wobei Blütenstände unter günstigen Bedingungen auch im Aquarium erscheinen können. Eine gezielte Vermehrung durch Samen ist allerdings nur selten erfolgreich. Vegetative Vermehrung durch Teilung der Knolle ist nicht möglich. Die im Handel angebotenen Pflanzen stammen in der Regel aus Samenanzucht oder In-vitro-Kultur.

Nutzen

Aponogeton ulvaceus dient vor allem der optischen Gestaltung. Ihre langen, geschwungenen Blätter schaffen eine dichte, aber elegante Struktur im Becken und bieten Jungfischen sowie Garnelen gute Versteckmöglichkeiten. In bepflanzten Schauaquarien ist sie ein auffälliger Solitär, der als Blickfang fungiert.

Schädlinge und Krankheiten

Die Pflanze ist relativ robust, jedoch empfindlich gegenüber Algenbesatz. Bei zu hohen Temperaturen, schlechter Wasserqualität oder einem Nährstoffungleichgewicht kann es zu Blattverlust oder Wachstumsstillstand kommen. Während der Ruhephase darf die Knolle keinesfalls austrocknen oder entfernt werden, da dies zum Absterben führen kann.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Die Bezeichnung „Ulvaceus-Wasserähre“ hebt die auffällige Blattform hervor, die an Meersalat (Ulva) erinnert. Der botanische Artname „ulvaceus“ ist vom lateinischen Namen dieser Meeresalge abgeleitet und weist ebenfalls auf diese Ähnlichkeit hin. Der gelegentlich verwendete Name „Echter Madagaskar-Ulvaceus“ dient zur Abgrenzung von Hybriden, ist aber nicht gebräuchlich.

Haltungsbedingungen

Um Aponogeton ulvaceus (Ulvaceus-Wasserähre) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.

  • Wassertemperatur: 20° bis 26°C
  • pH-Wert: 6.0 bis 7.5
  • Gesamthärte: 2° bis 12° dGH
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Einrichtungsbeispiele