Ancistrus triradiatus im Aquarium halten
Einrichtungsbeispiele für Hirschgeweih-Antennenwelse
Wissenswertes zu Ancistrus triradiatus
Herkunft
Bei Ancistrus triradiatus (Hirschgeweih-Antennenwels) handelt es sich um einen Harnischwels, der ursprünglich aus Südamerika stammt. Dort ist er im Orinoco, Küstengewässern zur Karibik und in verschiedenen Seen-Regionen zu finden.
Haltung
Um diese bis zu 12 cm langen Aquariumfische aus Südamerika artgerecht halten zu können, sind Aquarien ab einem Volumen von 160 Litern und einer Kantenlänge von mindestens 1 m nötig. Die Haltung erfolgt am besten paarweise oder in einer Gruppe ab 5 Tieren.
Das Aquarium sollte mit einem Bodengrund aus Sand eingerichtet werden. Zur Strukturierung und um Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen, können Steine, Wurzeln oder (Ton-)Röhren verwendet werden. Eine Bepflanzung, vor allem in Form von Schwimmpflanzen, um ein eher dunkles Habitat zu schaffen, ist empfehlenswert.
Es müssen unbedingt Einrichtungsgegenstände aus Holz im Becken vorhanden sein, das Ancistrus triradiatus abraspeln kann. Dies ist für seine Verdauung unbedingt nötig.
Die Allesfresser sollten hauptsächlich pflanzliche Kost erhalten. Es wird jede Art von Lebend-, Frost- oder Trockenfutter aus dem Zoohandel in passender Größe angenommen, das zu Boden sinkt. Es kann auch Gemüse wie Paprika, Gurke oder Zucchini gegeben werden.
Die Welse benötigen sauberes und sauerstoffreiches Wasser. Regelmäßige großzügige Wasserwechsel und eine ausreichend dimensioniertes Filtersystem sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Pflege von Hirschgeweih-Antennenwelsen. Als Wasserparameter bevorzugen sie einen pH-Wert zwischen 6 und 7.5, eine Gesamthärte zwischen 2 und 15°dGH und eine Temperatur zwischen 25 und 29°C.
Die friedlichen Zierfische sind zwar nur selten im Handel zu bekommen, können aber problemlos mit anderen Arten vergesellschaftet werden.
Bezeichnungen
In der Aquaristik ist Ancistrus triradiatus im deutschen Sprachraum als Hirschgeweih-Antennenwels oder Dreistrahliger-Antennenwels bekannt. Die Handelsbezeichnung dieses Süßwasserfisches ist LDA 72.
Nachzucht
Der Zuchtansatz erfolgt in leicht sauren, weichen Wasser. Mit einer erhöhten Strömung und Wasserwechseln kann die Laichbereitschaft angeregt werden.
Wie andere Antennenwelse ist auch Ancistrus triradiatus ein Substratlaicher, bei dem das Männchen das Weibchen in die Bruthöhle lockt, wo sie ihre bis zu 150 Eier ablaicht. Nach der Eiablage und Befruchtung wird das weibliche Tier vertrieben und das Männchen übernimmt die Brutpflege. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Jungfische, die mit Staubfutter aufgezogen werden können. Es sollte ausreichend Algenaufwuchs im Zuchtaquarium vorhanden sein.
Haltungsbedingungen
Um Ancistrus triradiatus (Hirschgeweih-Antennenwels) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 25° bis 29°C
- pH-Wert: 6.0 bis 7.5
- Gesamthärte: 2° bis 15° dGH
- Mindestaquariengröße: 160 Liter