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31.05.2009 von Didi

Einrichten eines West,- Zentralafrikabeckens

Hallo ,

hab mir gedacht ich schreib mal was über die Einrichtung eines Zentral bzw. Westafrikabeckens . Nun , im grunde genommen ist nicht viel unterschied zu einem Südamerikabecken au??er die Fische . Aber fangen wir mal beim Bodengrund an , es sollte wenn möglich Sand oder sehr feiner Kies sein , die Farbe ist Geschmackssache , ich habe beigen Sand man kann auch dunkleren nehmen oder braunen Kies , der Vorteil bei dunkleren Farben ist, die Fische fühlen sich wohler und die Farben kommen mehr zur geltung .

Einen Langzeit Bodendünger verwende ich nicht , ist bei meinen Pflanzen auch nicht nötig .

Zur Technik , man braucht einen Heizstab , einen dem Aquariumvolumen angepassten Topffilter oder besser noch ein Filterbecken , und die Beleuchtung da reichen bei Standartma??en in den meisten Fällen Neonröhren , die kann man sich aber günstig aus dem Baumarkt holen , es mü??en nicht die teuren Röhren von den Markenherstellern sein .

Man kann , wenn man viele Pflanzen hat , auch eine CO² Anlage verwenden, ist aber kein mu?? .

So , kommen wir jetzt zu den Pflanzen , will man Biotopgerecht bepflanzen sollte man Anubias ( Sperrblatt ) , Nymphea lotus ( Tigerlotus ), Bolbitis heudelotii ( Kongowasserfarn ), Ammannia gracilis ( Gro??e Kognakpflanze ) , Bacopa monnieri ( Kleines Fettblatt ) , Crinum calamistratum ( Krause, schmalblättrige Crinum ), Crinum natans ( Breitblättrige afrikanische Crinum ) , Lagarosiphon major ( Krause, afrikanische Wasserpest ) , Nesaea spec. ( Rotgrüne Nesaea ) .

Man kann auch die vielen Kosmopoliten nehmen wie Vallisneria spiralis , Hornkraut ( Ceratophyllum submersum ) oder die grobblättrige Form Ceratophyllum demersum .

Auf Schwimmpflanzen braucht man auch nicht zu verzichten , da gibt es eine Menge an Kosmopoliten die man nehmen kann die bekannteste düfte Pistia stratiotes oder auch Muschelblume sein .

Man kann - wenn man nicht so viel Wert auf eine Biotopgerechte Einrichtung legt , was sehr schade wäre -auch alle anderen Pflanzen nehmen , den Fischen ist das egal .

Nun zur Dekoration , da kann man Steine , Wurzelholz , und trockenes braunes ( Herbstlaub , Wichtig ) Buchen, - oder Eichenlaub nehmen , kein grünes !!.

Zum Schlu?? noch die Beleuchtung , in den meisten Fällen reichen zwei bis drei Neonröhren aus , kommt auf die Länge des Aquariums an , bei einer Höhe ab 60 cm werden HQI Leuchten empfohlen , sie sehen gut aus mit dem Lichtspiel unter Wasser.

Es gibt auch HQL Leuchten aber dort ist die Farbwiedergabe und die Lichtausbeute nicht so gut .Es gibt jetzt auch Neonröhren mit der Bezeichnung T-5 und T-8 , die verbrauchen noch weniger Strom als die normalen Neonröhren , ob sie aber mehr Lichtleistung haben wei?? ich nicht .

Das Aquarium kann offen also ohne Abdeckung nur mit Abdeckscheiben - die sollte man schon drauf tun , sonst kann es passieren das die Fische mal einen Landgang unternehmen den sie nicht sehr gut verkraften - betrieben werden .

Man kann es auch geschlossen, also mit einer Abdeckung die das ganze Aquarium oben und an den Seiten Abdeckt betreiben , meistens sind zwei Klappen dran die man bei Reinigungs oder Wartungsarbeiten entfernen kann um dann den Leuchtbalken nach hinten zu schieben .

So hat man etwas Platz um im Aquarium zu hantieren .

Abdeckscheiben würde ich aber bei der Version auch empfehlen , erstens verdunstet nicht so viel Wasser und zweitens bleiben die Neonröhren sauber und verkalken nicht so .

Jetzt kommen wir zum Kreativen Teil , die Einrichtung , da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt .

Man sollte sich überlegen welches Biotop man gestalten möchte , es gibt drei " Hauptbiotope " den Regenwaldbach oder flu?? die Savannengewässer und die Stromschnellen vom Stanley Pool .

Beim Regenwaldbach sollte man Sand als Bodengrund nehmen im Hintergrund Wurzelholz ein paar Steine und trockenes Buchenlaub , das man erst kurz abspülen sollte um den groben Dreck ab zu bekommen, und danach kurz abkochen , das hat weniger was mit abtöten von Bakterien zu tun - obwohl das damit auch erledigt wäre - als viel mehr damit das dass Laub sonst Tagelang an der Oberfläche schwimmen würde, so geht es sofort unter .

An Pflanzen könnte man Bolbitis heudelotii , Anubias und andere nehmen . In der Natur wächst in solchen Bächen kaum was , da nicht viel Licht durch das dichte Blätterdach kommt . Die Vegetation im Wasser besteht meistens aus ins Wasser ragende ??ste von Büschen oder überspülte Ufervegetation .

Die Savannengewässer sind in den meisten Fällen Vertiefungen in der Savanne die sich mit Wasser gefüllt haben , will man diese nachempfinden kann man auch Sand als Bodengrund nehmen .

Bei den Pflanzen sollte man Tigerlotus , Muschelblume und Vallisnerien nehmen , die Vallisnerien ahmen gut das Gras nach das in diese Gewässer hineinwächst .

Eine Wurzel kann man auch hier einbringen .

Bei einem Stanley Pool Becken sollte man Kies als Bodengrund nehmen, da die feinen Sedimente durch die Strömung weg geschwemmt wurden, ferner sollten abgerundete gro??e und kleine Kiesel verwendet werden , abgerundet oder glatt deswegen weil die Strömung die Steine mit der Zeit glatt schleift .

Die Steine sollten so gelegt werden das Höhlen entstehen .

An Pflanzen würde ich Anubias und Bolbitis heudelotii empfehlen , den Bolbitis deswegen weil er Strömungsreiches Wasser liebt und besser wächst .

So das wars im gro??en und ganzen , ich hoffe ich habe einigen Lust gemacht sich mal ein Zentral bzw.Westafrikabecken einzurichten , was die Fische angeht darüber schreibe ich ein anderes mal , das würde den Rahmen sprengen .

Aber soviel sei gesagt es gibt eine Menge schöner und interessanter Fische aus Westafrika , und sie alle verdienen es gepflegt zu werden , am besten in einem Aquarium das Biotopgerecht und Naturnah eingerichtet wurde .

Didi

Userbild von DidiDidi ist Mitglied von EB und stellt 8 Beispiele vor.

Titel: Einrichten eines West,- Zentralafrikabeckens (Artikel 1882)

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