Pogostemon quadrifolius im Aquarium
Einrichtungsbeispiele mit Vierblättriger Wasserstern

Wissenswertes zu Pogostemon quadrifolius
Pogostemon quadrifolius (Vierblättriger Wasserstern) ist eine eher selten gepflegte Aquarienpflanze aus Südostasien, die vor allem durch ihre auffälligen Blattquirle mit vier Blättern auffällt. Sie wird gelegentlich mit anderen Pogostemon-Arten verwechselt, ist jedoch durch ihre gedrungene Form und die charakteristische Blattanordnung leicht zu erkennen. Die Art ist nicht invasiv und unterliegt keinen Beschränkungen in Deutschland.
Herkunft
Der Vierblättrige Wasserstern stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Südostasiens, insbesondere aus Indien, Sri Lanka und Teilen von Myanmar. Sie wächst dort in flachen, teils temporär überfluteten Gewässern, oft an sonnigen bis halbschattigen Uferstellen.
Aussehen
Der wichtigste Unterschied zu verwandten Arten liegt in der typischen Blattstellung: Pogostemon quadrifolius bildet quirlig angeordnete Blätter mit jeweils vier Einzelblättern pro Knoten – daher auch der Artname „quadrifolius“. Die mittelgrünen bis hellgrünen Blätter sind schmal lanzettlich, leicht durchscheinend und besitzen einen feinen Blattrand. Die Pflanze wächst eher gedrungen und erreicht in Aquarien meist eine Höhe von 10 bis 20 cm. Bei gutem Licht kann sie auch rötliche Töne in den oberen Blattregionen entwickeln.
Standort
Im Aquarium bevorzugt Pogostemon quadrifolius einen Platz im Mittel- bis Vordergrund, abhängig von der Beckengröße. Eine gute Beleuchtung fördert den kompakten Wuchs und die Ausbildung der Blattquirle. Bei zu wenig Licht kann die Pflanze in die Höhe schießen und ihre Form verlieren.
Pflegehinweise
Die Pflege gilt als mäßig anspruchsvoll. Die Pflanze benötigt mittlere bis starke Beleuchtung und profitiert von einer CO2-Zugabe. Eine regelmäßige Nährstoffversorgung über die Wassersäule und den Bodengrund fördert einen dichten, gesunden Wuchs. Ideale Wassertemperaturen liegen zwischen 22 und 28 °C. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0–7,2) liegen. Die Wasserhärte kann weich bis mittelhart sein. Bei optimaler Pflege entwickelt Pogostemon quadrifolius eine buschige Form, die sich gut in Pflanzengruppen einsetzen lässt.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt über Kopf- oder Seitentriebe. Nach dem Rückschnitt können die gesunden Triebspitzen direkt wieder in den Bodengrund gesetzt werden. Die Pflanze verzweigt sich an den Schnittstellen.
Nutzen
Neben ihrer optischen Wirkung trägt die Pflanze zur Verbesserung des Mikroklimas im Aquarium bei, indem sie Sauerstoff produziert und überschüssige Nährstoffe aufnimmt. Sie bietet zudem Versteckmöglichkeiten für Jungfische und Garnelen.
Schädlinge und Krankheiten
Unter stabilen Bedingungen tritt selten ein Krankheitsbefall auf. Bei Lichtmangel oder Nährstoffungleichgewichten können jedoch Blattverfärbungen, Verkümmerung oder Algenaufwuchs auftreten. Auch weiche Triebspitzen können auf Kalium- oder Eisenmangel hindeuten.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Ein fest etablierter deutscher Name ist nicht bekannt. Gelegentlich findet man die Bezeichnung Vierblättriger Wasserstern im Handel. Der wissenschaftliche Name Pogostemon quadrifolius verweist auf die charakteristische Vierzahl der Blätter („quadri“ = vier, „folius“ = Blatt). Die Pflanze wurde früher teilweise unter dem Namen Dysophylla quadrifolia geführt, diese Bezeichnung ist jedoch veraltet.