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Varanus beccari im Terrarium halten

Einrichtungsbeispiele mit Schwarzer Baumwaran

Varanus beccari im Terrarium halten (Einrichtungsbeispiele mit Schwarzer Baumwaran)
Varanus beccari (Schwarzer Baumwaran)

Wissenswertes zu Varanus beccari

Varanus beccarii (Schwarzer Baumwaran) gehört zur Familie der Warane (Varanidae) und zählt innerhalb der Gattung Varanus zur Gruppe der Baumwarane. Die Art wurde nach dem italienischen Naturforscher Odoardo Beccari benannt. Aufgrund ihrer besonderen Färbung und ihres Lebensraums ist sie bei Terrarianern sehr beliebt.

Herkunft und Lebensraum

Der schwarze Baumwaran stammt von der Insel Neuguinea, speziell von den umliegenden Inseln Aru und Misool. Dort bewohnt er tropische Regenwälder und ist überwiegend in den Baumkronen zu finden. Der Lebensraum ist durch hohe Luftfeuchtigkeit, konstante Temperaturen und dichte Vegetation gekennzeichnet.

Im Terrarium benötigt die Art daher eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 75 bis 85 %, Temperaturen zwischen 28 und 32 °C tagsüber und eine nächtliche Absenkung auf 22 bis 24 °C. Zahlreiche Klettermöglichkeiten und Verstecke sind essenziell. UVB-Beleuchtung unterstützt die Gesundheit.

Aussehen

Diese Art zeichnet sich durch ein einheitlich tiefschwarzes bis dunkelgraues Erscheinungsbild aus, das ihr den deutschen Trivialnamen „schwarzer Baumwaran“ eingebracht hat. Die Körperform ist schlank mit einem langen, greiffähigen Schwanz, der das Klettern erleichtert. Erwachsene Tiere erreichen eine Gesamtlänge von etwa 50 bis 60 cm. Die Hautstruktur ist glatt und glänzend. Jungtiere sind etwas heller gefärbt und können kleine helle Flecken aufweisen.

Verhalten und Ernährung

Varanus beccarii ist tagaktiv und bevorzugt das Leben in den Bäumen, ist aber gelegentlich auch am Boden aktiv. Im Terrarium zeigt die Art ein ausgeprägtes Kletterverhalten und benötigt eine strukturierte Einrichtung mit Ästen, Kletterwänden und Verstecken. Sie ist meist scheu und zurückhaltend, kann jedoch mit geduldiger und ruhiger Handhabung Vertrauen aufbauen.

Die Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten, wie Grillen und Schaben, die mit Vitaminen und Mineralstoffen ergänzt werden sollten. Gelegentlich werden kleine Wirbeltiere akzeptiert. Frisches Wasser muss jederzeit bereitstehen.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung ist in Gefangenschaft nur selten dokumentiert. Weibchen legen mehrere Eier in feuchtem Substrat oder Verstecken ab. Die Inkubationszeit beträgt etwa drei bis vier Monate bei Temperaturen um 28 °C. Die Nachzucht erfordert spezielle Bedingungen und ist recht anspruchsvoll.

Nutzen

Die Art besitzt keinen wirtschaftlichen Nutzen. In der Terraristik gilt sie als seltene und interessante Art für erfahrene Halter, die eine spezielle Pflegeumgebung schaffen können.

Krankheiten und natürliche Feinde

In der Natur wird der schwarze Baumwaran von Greifvögeln, Schlangen und Säugetieren bedroht. Im Terrarium reagiert er empfindlich auf Stress und ungeeignete klimatische Bedingungen.

Häufige Gesundheitsprobleme sind Parasitenbefall, Hauterkrankungen und Mangelerscheinungen. Eine gute Hygiene, optimale Haltung und regelmäßige tierärztliche Kontrolle sind unerlässlich.

Gesetzliche Regelungen zur Haltung

Die Art unterliegt der Bundesartenschutzverordnung und ist in CITES Anhang II gelistet. Die Haltung ist nur mit Nachweis legaler Herkunft erlaubt und sollte erfahrenen Haltern vorbehalten bleiben.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Der Name „schwarzer Baumwaran“ beschreibt die charakteristische Färbung und ist der gängige deutsche Trivialname. Die wissenschaftliche Bezeichnung ehrt den Entdecker Beccari.