Beleuchtung:
5 LED Leuchten (1 x weiß, 4 x blau).
Einzeln schaltbar.
Filtertechnik:
Dieser Punkt ist für Aquarien generell, besonders aber Malawi-Aquarien besonders wichtig.
Kombinierter Vor-/Schnellfilter (innen):
Filterbecken (250 x 250 x 600 mm, ca 40 l) rechts hinten mit seitlichen Zuläufen in der mittleren Beckenregion, bestehend aus schmaler Zulaufkammer mit integriertem Außenfilter Rücklaufrohr (25 mm), Überlauf und Filterkammer. Filtration von oben nach unten: ca. 400 mm Filterwolle, ca. 40 mm Schaumstoffmatte grob, Schnellfilter-Rücklaufpumpe mit Rücklaufschlauch, ca. 40 mm Schaumstoffmatte grob, zentraler Zulauf zu den Außenfiltern (40 mm).
Schnellfilterrücklaufpumpe: Tunze Typ silence 1073.04.
300 - 3.000 l/h, 16 - 42 W, mit voller Leistung betrieben.
Sehr zu empfehlen, flüsterleise und zuverlässig.
Die Filtermedien werden hier von unzähligen kleinen Schnecken (Falls mal welche ins Becken gelangen, freuen sich die Welse, was die vielen leeren Häuser beweisen.) bewohnt. Diese fressen Futterteile und Fischkot, die hinein gelangen. Das Milieu ist hier definitiv aerob.
Außenfilter:
Wirksames Gesamtvolumen ca. 28 l, Gesamtbehältervolumen ca. 36 l, Gesamtflow ca. 3.000 l/h (netto), komplett mit hochwertigem Sera-Substrat (Die Original Plastikteile ersetzt.) bestückt.
4 Außenfilter parallel arbeitend, fest verrohrt und einzeln absperrbar: Eheim Typ Professional 3 - 600, Behältervolumen ca. 9 l, Filtervolumen 7 l, 1.250 l/h (brutto), 16 W.
Solide, gute Außenfilter. Nur Originalsubstrat z.T. (Plastikspiralen) unbrauchbar.
Ich gehe davon aus, dass das Milieu hier zumindest sauerstoffarm ist und die Bakterien zur aneroben "Nitratatmung" übergehen (biologische Denitrifikation).
Anmerkung - Der auf den Filtern angegebene Flow wird in der Praxis nicht annähernd erreicht. Grund: die Filtermedien im Zulauf und die Wassersäule im Rücklauf (hier immerhin ca. 1.000 mm).
Ausschlaggebend ist der Nettoflow, sollte meiner Meinung nach für Malawi-Aquarien mindestens 3 x L-Beckeninhalt/h - hier 3 x 900 l/h = 2.700 l/h betragen. Bzw. der Beckeninhalt sollte mindestens ca. 3 mal pro Stunde durch die installierten Filter fliessen.
Weiterhin wichtig: Die Kleinstlebewesen und Mikroorganismen in den Filtermedien verbrauchen Sauerstoff. Daher ist es wichtig, den Rücklauf so zu gestalten, dass das gereinigte Wasser wieder mit Sauerstoff gesättigt wird während es ins Aquarium zurück fliesst: Oberflächenbewegung, Lufteintag, gute Wasserumwälzung im Becken.
Mit ca. 6.000 l/h ist meine Filtration extrem "motorisiert". Das kann man auch anders machen.
Vorteil:
Nach dem Wasserwechsel wird Nitrat aus dem Trinkwasser (nicht zu unterschätzen: für Menschen - innerhalb der Trinkwasserrichtwerte - kein Problem, für Fische bei höheren Gehalten schon) schnell abgebaut.
Das Becken ist biochemisch sehr stabil. (Der relativ geringe Besatz ist hier auch von Bedeutung.)
Ca. 80 % Wasserwechsel nur alle 3 - 4 Wochen reicht vollkommen aus.
Das Wasser ist immer glasklar und die Wasserwerte ideal.
Die Medien im Vorfilter spüle ich nur ca. alle 3 Monate durch.
In die Außenfilter habe ich in den ersten Jahren ca. halbjährlich reingeschaut. Da war nie etwas zu reinigen. Sie laufen jetzt seit ca. 2 Jahren komplett reinigungsfrei.
Man spart Frischwasser.
Die Fische haben "ihre Ruhe".
Nachteil:
hohe Anschaffungs- und Energiekosten.
Weitere Technik:
Links vorne: Tunze Strömungspumpe Typ Turbella stream 6125.
12.000 l/h, 22 W, mit Magnethalter bis 15 mm Glasstärke.
Nicht gerade günstig, jedoch jeden Euro wert. Läuft ohne jegliche Probleme, super Teil.
Eine ausreichende Strömung (Mindestens L-Beckeninhalt x 10/h - hier 900 l x 10/h = 9.000 l/h) ist nicht nur für die Mbunas, die gerne in der Strömung "schweben", sehr angenehm, sondern auch für die Sauberkeit sehr nützlich: Schwebstoffe bleiben nicht liegen, sondern bewegen sich in Richtung Filter, wo sie hinsollen.
Heizung ist nicht notwendig, denn Aufstellung im beheizten Wohnzimmer, daher immer um die 25° C. Ausnahme: Hochsommer, wo die Wassertemperatur schon mal 30° C erreichen kann. Hinweis: Besonders bei erhöhten Temperaturen ist eine sehr gute Wasserbewegung für den ausreichenden Sauerstoffeintrag erforderlich (max. Sauerstoff-Gehalt vermindert sich mit steigender Wassertemperatur).